Förderkreis zog positive Bilanz / Nächstes Ziel: Reparatur des Außenzauns
Offenburger Tageblatt 30.03.2012
Am Mittwoch fand die dritte Mitgliederversammlung des Förderkreises Historischer Waldbachfriedhof statt. Dem Verein, der sich für den alten Friedhof einsetzt, gehören inzwischen 134 Mitglieder an.
Offenburg (red/cw). Rund 50 Mitglieder und Gäste wurden von der Vorsitzenden des Förderkreises, Cornelia Kalt-Jopen, über die Aktivitäten des vergangenen Jahres informiert. Das aufwendigste Projekt war die Restaurierung beziehungsweise Erneuerung der schmiedeeisernen Friedhofstore, das großzügig gefördert wurde durch die St. Andreas Bürgerstiftung sowie das E-Werk Mittelbaden und das bald abgeschlossen sein wird.
Darüber hinaus finanzierte der Förderkreis die Pflanzen zur Eingrünung der Abfallcontainerplätze und ließ einen neuen Brunnen errichten, der großen Anklang fand. An der Restaurierung von zehn erhaltenswerten
Grabdenkmälern hat man sich laut Kalt-Jopen ebenfalls finanziell beteiligt. Auch die Idee der Grabpatenschaften beginne sich inzwischen durchzusetzen. In den letzten Monaten hätten sich 20 Offenburger gefunden, die eine Pflegepatenschaft für ein erhaltenswertes Grab übernommen hätten.
Neuer Kassierer
Der bisherige Vorstand stellte sich nach seiner Entlastung fast vollständig erneut zur anstehenden Wahl und wurde einstimmig im Amt bestätigt. Auf eigenen Wunsch schied der Kassierer Hermann Bürkle aus. Die Vorsitzende dankte ihm für seine umsichtige und engagierte Arbeit. Die Aufgabe des Kassierers übernimmt in Zukunft Peter Pühler.
Gestaltungssatzung
Auch für das nächste Jahr hat sich der Förderkreis einiges vorgenommen, zum Beispiel den Entwurf einer Gestaltungssatzung für den Waldbachfriedhof, die der besonderen Situation des denkmalgeschützten Gesamtensembles Rechnung trägt, die Reparatur und Bepflanzung des schadhaften Außenzauns und die Anschaffung eines Deckenleuchters für die Kapelle.
Nach dem offiziellen Teil hielt Wolf Geck einen interessanten Vortrag über seinen Urgroßvater, den Glasfabrikanten Karl Geck und dessen Bruder Adolf Geck, Herausgeber des »Alt’ Offenburger«. Beide waren begabte und bedeutende Offenburger Persönlichkeiten, die die Stadtgeschichte kulturell, wirtschaftlich, und politisch beeinflusst haben und die auf dem Waldbachfriedhof bestattet sind.