Arboretum auf dem Waldbachfriedhof
Der Waldbachfriedhof von 1871 ist nicht nur ein besonderes kulturhistorisches Denkmal, sondern auch ein wertvoller Grünraum mit seltenen Gehölzen, der sich im Laufe der letzten 140 Jahre zu einem Baumpark mit stattlichen Bäumen und Sträuchern entwickelt hat. Auf ca. 4,5 ha war diese Fläche mit etwa 50 verschiedenen Laub- und Nadelgehölzen bereits gut durchmischt. Auf Anregung von Bürgern beschloss der Gemeinderat, den Waldbachfriedhof zu einem Arboretum weiterzuentwickeln und gezielt neue Baumarten in den organisch gewachsenen Baumbestand des Friedhofes zu integrieren. Unter einem Arboretum versteht man eine Sammlung von Gehölzen, die aus verschiedenartigen oft auch exotischen Bäumen besteht. Bis zum Herbst 2017 sind etwa 70 weitere Arten und Sorten aus mehreren Kontinenten und anderen Klimazonen hinzugekommen. Das asiatische Gelbholz (Korea), der Schneeglöckchenbaum (Nordamerika), die Blasenesche und der persische Eisenholzbaum stehen hier stellvertretend für die Vielfalt, mit der vor acht Jahren begonnen wurde und die behutsam und mit Weitsicht weiter ausgebaut werden soll. Die vielen kleinwüchsigen Gehölze und Sträucher, wie Buchs, Azaleen und Rhododendron sind ebenfalls wichtiger Bestandteil dieser Anlage, die auch als grüne Lunge für die Stadt Offenburg große Bedeutung hat. Die verschiedenen vorhandenen Baumarten des Arboretums sowie die Neupflanzungen wurden vom Förderkreis kartiert und mit erklärenden Schildern versehen. Die vorhandenen Baumarten sind in der anschließenden Liste aufgeführt. Die Lage der einzelnen Bäume ist in dem Plan auf der Rückseite markiert.